Washington District of Compassion
Wenn man schon die Freude hat, zu einer Kursexkursion nach Washington DC zu fahren um als halb stolzer, halb an eigener Arroganz erstickender Student der Yale School of Forestry and Environmental Studies alle möglichen Figuren im politischen Theater zu treffen, dann kann man auch ein bißchen früher anreisen und seinen Fuchs auf der National Mall spazierenführen.
Pünktlich mit Rudolf Rotpelzchen und mir kam ein Schnee-Regen-Sturm (Ende März!) an. Macht nichts.
Die Botschaft ist klar ("Fur isnot fashion. fur is agony, dispair, death. fur was alive!), die Route geplant, der Regenschirm bespannt.
Das Capitol. Hier wird also der Wille des Volkes umgesetzt. Oder gebrochen?
Das Washington- und Lincoln-Memorial zur Verewigung der Väter der Nation.
Wie lange diese Ewigkeit wohl andauern wird?
Überall diese Fans... wie schön!
Ups, von jenseits des Bildrandes glotzen ein paar Sicherheitsfritzen Rudolf recht nervös an... genießen wir das Weiße Haus lieber aus der Ferne.
Albert Einstein: wahrhaft verehrungswürdig. Sitzt da in seinen tutigen Klamotten und Socken in Sandalen und sagt vielleicht gerade: "Weißt du, dass deine Wünsche nur dann in Erfüllung gehen, wenn du zu Liebe und Verständnis für Menschen, Tiere, Pflanzen und Sterne fähig bist, so dass jede Freude zu deiner Freude, jeder Schmerz zu deinem Schmerz wird?" [Originalzitat. Herzlichsten Dank an Chad Oliver für den Hinweis auf die Statue und das Photo!]
Durch und durch nass erreichten wir das Hotel. Die Gesichter der Hotelangestellten hätte man festhalten müssen, als Rudolf (in voller Montur, jedoch mit hochgeklapptem "Visir") eincheckte. Und was das Putzpersonal wohl gedacht hat, als es auf Rudolfs trocknende Schnauze auf dem bestmöglichen Ausguck auf die Geschehnisse im Zimmer traf?
Wasington, du schöne und beängstigende Stadt, habe Dank für einen Nachmittag "District of Compassion"!